Donnerstag, 24. Dezember 2009

Weihnachtspredigt 2010 - Stille Nacht! Heilige Nacht!


Auf den Straßen der Stadt ist es im Verlaufe des Tages immer leiser geworden. Die Geschäfte schlossen am frühen Nachmittag ihre Pforten, die letzte Hektik verwandelte sich in eine geheimnisvolle Stimmung. 
Die Zeit scheint nun langsamer zu vergehen.  Viele warten gespannt bis das letzte Tageslicht erloschen ist und sich die Nacht über den Feldern ausbreitet. – Jeder spürt: das ist eine besondere Nacht. Eine heilige Nacht. Eine Nacht in der das Wunder Wirklichkeit wird: Jesus – der Christus –  kommt in unsere Welt. Ganz leise, in die Stille der Nacht, in einem Stall in Bethlehem. Kein Arzt, kein großes Publikum, nur Maria, Josef , und ein paar Stalltiere. – 

„Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht, aus des Himmels goldenen Höh’n, uns der Gnaden Fülle läßt seh’n: Jesus in Menschengestalt.“

So die 3. Strophe des uns bekannten Liedes, das am 24. Dezember des Jahres 1818 zum ersten Mal im österreichischen Oberndorf in der Christnacht gesungen wurde.
Stille Nacht! – Heilige Nacht! – Das wohl weltweit bekannteste Weihnachtslied. Es existiert in über 300 Sprachen. Wenn man es hört oder sogar mitsingt kommen einem automatisch Erinnerungen in den Sinn. Etwas – eine Situation vielleicht, oder ein Bild – die dieses Lied zu einem ganz persönlichen Lied werden lassen. Wo man tief im Herzen spürt: Ja das ist wirklich eine Ge-weihte-Nacht. Eine Nacht, in der Gott uns sein größtes Geschenk gemacht hat, in dem er in Jesus Menschengestalt angenommen hat. –

Ja, Jesus ist in unsere Welt gekommen. In eine Welt, die damals wie heute mit Dunkelheiten, Schmerz und Unfrieden leben muss. In eine Welt, die – wenn man genau hinschaut – eine große Sehnsucht nach Licht, nach Liebe hat. 
Und ER – dieser kleine Jesus in der Krippe – schaffte es mit seiner Geburt echtes Licht und eine wunderbare Liebe in die Welt zu geben. – In dieser Heiligen Nacht beginnt Gottes Weg mit uns. Ein Weg, der uns Hoffnung macht. Der uns spüren läßt, dass wir von ihm geliebt und angenommen sind. Gott ist mit uns, er ist in mir und dir und entfaltet eine Kraft, die einen zutiefst glücklich macht.


„Noite feliz, noite feliz! O Senhor, Deus de Amor.“ – Glückliche Nacht, glückliche Nacht! O Herr, Gott der Liebe. – So singen wir den Beginn der 1. Strophe in Brasilien, und wir meinen es auch so. Es ist eine glückliche Nacht und Gott zeigt uns seine unermessliche Liebe und er zeigt sie uns auch, wenn wir mal aus der Bahn laufen.
Er ist der Gott der Liebe und der Vergebung. Jeder bekommt eine zweite / dritte Chance bei Gott, denn er nimmt uns an, wie wir sind. Er will, dass wir Freude an seiner Botschaft haben. Das wir aufrecht vor ihm stehen und uns zu ihm bekennen und das wir in unseren Gemeinden in gegenseitiger Liebe seine Herrlichkeit erfahren.

"Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Bethlehem.
Christus der Heiland stieg zu uns hernieder.
Kommt lasset uns anbeten, kommt lasset uns anbeten, kommt lasset uns anbeten den König, den Herrn."

Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest! 

Freitag, 18. Dezember 2009

Der 1. Schnee!

Es ist soweit, die Welt wird weiß und der Winter hält Einzug. Endlich können die Skilifte die Gäste auf die Höhen bringen, die Holzöfen die Stuben wärmen und der Tee die Menschen.

Mittwoch, 16. Dezember 2009