Freitag, 24. Dezember 2010

Predigt – Weihnachten 2010 – A – PV Fredeburger Land Folge der Spur unseres Herrn

„Freut euch im Herrn, heute ist uns der Heiland geboren. Heute ist der wahre Friede vom Himmel herabgestiegen.“ –

Liebe Schwestern und Brüder,
am 1. Advent haben wir uns gemeinsam auf den Weg zur Krippe gemacht: „Seid wachsam, und haltet euch bereit!“ hieß es in der Verkündigung. Seid wachsam macht eure Augen und Ohren auf, denn ihr wisst nicht, wann euer Herr kommt!
Und wir haben Augen und Ohren geschärft, sind auf Johannes den Täufer gestoßen, der uns näher an den Stall von Bethlehem führen möchte:
Johannes der Täufer – so berichtet uns der Evangelist Matthäus – war der Wegbereiter für Jesus der für uns zum Christus wurde. Seine Botschaft fand viele Anhänger. Er hat die Menschen auf die Spur zu Jesus gesetzt. „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe!“ Bereitet dem Herrn den Weg, macht eure Herzen frei von der Dunkelheit, von allem was euch belastet. Schafft Platz für die leuchtende Botschaft, die uns Jesus verkündet, und folgt der Spur die uns zur Krippe führt.
An GAUDETE – auf der halben Strecke zum Stall – wurde es dann noch einmal richtig spannend: „Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?“ – Zweifel werden laut. – Bin ich wirklich auf der Spur zur Krippe? Lebe ich auf die Heilige Nacht hin, oder führt meine Spur geradewegs an dem Ort vorbei, wo das Wunder geschieht? Kann ich der Aufforderung „GAUDETE – Freut euch!“ folgen?
Und selbst kurz vor der Ankunft muss ein Engel des Herrn noch Überzeugungsarbeit leisten, als er Josef ermutigte: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, […], denn das Kind, das sie erwartet ist vom Heiligen Geist.“

Liebe Schwestern und Brüder,
die Spannung – je näher die heilige Nacht kommt – wird immer intensiver, und die Versuchung von der Spur zu unserem Herrn abzukommen wird größer, da wir uns leicht von äußeren Umständen ablenken lassen.
Und jetzt – endlich – sind wir an der Krippe angekommen. Wir sind der Spur zu unserem Herrn Jesus gefolgt bis in die Heilige Nacht, bis zu der Krippe, in der das Kindlein in Windeln gewickelt im Stroh liegt. – Ganz klein, unscheinbar, mit Mama und Papa an der Seite, die dieses zerbrechliche Wunder beschützen und nicht wissen ob es ein krankes oder gesundes Kind ist. Es ist Ihr – von Gott geschenktes – Kind, das den Namen Jesus trägt.

„Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.“
So verkündet der Engel des Herrn den Hirten auf dem Feld die Geburt dieses besonderen Kindes:
Ja! Freut euch! Freut euch auf Jesus! Eilet zur Krippe, kniet nieder vor dem Kind, durch das wir alle erlöst sind. Er ist für alle Menschen gekommen. Für die einfachen Hirten auf dem Felde, für die reichen und gebildeten Könige, die dem Stern folgen, für alle Menschen, die bereit sind der Spur der Botschaft zu folgen.
Liebe Schwestern und Brüder,
in diesen heiligen Tagen dürfen wir miteinander in tiefer Freude das Wunder der Geburt des Kindes feiern, dass unserem Leben Hoffnung schenkt. –

1. „Christ ist geboren!“ tönt der Engel sang! – Stimmt ein mit Freuden in den hellen Klang! – Eilt ihr Hirten, eilt hernieder, singet eurem Heiland Lieder, Gott dem Herrn der Welt! – Gott, dem Herrn der Welt!
2. Du großer König liegest hier so arm – in Stroh und Windeln, daß es Gott erbarm! – Laßt uns vor ihm nieder fallen, ihm soll unser Dank erschallen! – Singt: „Halleluja“! – Singt: „Halleluja!“
3. Gebt Gott die Ehre, singt den Menschen Fried‘! – Jubelt mit Freuden! Singt ein neues Lied! – Heut ist uns der Herr geboren, ohne ihn wahr’n wir verloren. Heilig ist die Nacht! – Heilig ist die Nacht.
(Christ ist geboren: Stegreifsatz aus Polen)


Gesegnete Weihnachten!

Montag, 6. September 2010

IFA 2010

Live Musik bei Sony!

Freitag, 4. Juni 2010

Generalversammlung der Unitas in Nürnberg

Vom 03. Juni bis 06. Juni 2010 findet die Generalversammlung des Unitas-Verbandes statt. In diesem Jahr in Nürnberg. Bei den Plenarsitzungen werden verbandliche Angelegenheiten geklärt. Neben der notwendigen Sitzungen wird auch die amicitia gelebt.

Freitag, 2. April 2010

Karfreitag - Impuls zu Joh 18,1 - 19,42




Bis zur „Vollendung“ liebt Jesus die, die in der Welt mit ihm sind. Seine Liebe führt ihn letztendlich an das Kreuz. – Wie ein Verbrecher wird er an das Kreuz geschlagen. Nägel bohren sich durch Hände und Füße, lösen Schmerzen aus, lassen sein Blut fließen. – Dann bohrt sich eine Lanze in die Seite. Jesus stirbt.

Begreifen wir, was Jesus an uns getan hat?

Jesus hat sich als ganzer Mensch hingegeben und ist durch sein Leiden zum Christus, zum Erlöser geworden.

Pilatus muss erkannt haben, dass Jesus ein besonderer Mensch gewesen ist. Er hätte ihn frei gegeben: Von Rechtswegen konnte man Jesus nichts anhängen, da er immer öffentlich gehandelt und verkündet hat.
Nichts passierte in Verborgenheit – in Bescheidenheit vielleicht – aber nicht vor den Herrschern der Macht versteckt.
Pilatus muss sich der Menge und dem „Konkurrenten“ von Jesus beugen, so dass sich dann doch die Verheißung erfüllte:
Jesus blieb der Schmerz nicht erspart, damit wir erlöst werden konnten.
Danke Jesus, dass du uns bis zur Vollendung deines irdischen Lebens geliebt hast und uns immer noch liebst!

Donnerstag, 1. April 2010

Gründonnerstag - Predigt zu Joh 13,1-15




Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostern.

Das sind für uns die wichtigsten Tage im Jahr. Auf dicht gedrängten Raum dürfen wir das ganze Heilsgeschehen Gottes an den Menschen erfahren. – Alles was unseren Glauben ausmacht wird in diesen heiligen Tagen in der Liturgie sichtbar und innerlich fassbar: 

Am Gründonnerstag feiern wir die Messe vom letzten Abendmahl.
Am Karfreitag denken wir an den qualvollen Tod Jesu am Kreuz.
Der Karsamstag ist geprägt durch die Grabesruhe Jesu, die so wichtig ist, dass an diesem Tag kein Gottesdienst gefeiert wird.
An Ostern dürfen wir dann die Auferweckung unseres Herrn feiern. – Es ist vollbracht, wir sind von Gott erlöst.

Bei der Betrachtung des heutigen Evangeliums bin ich gedanklich an einigen Punkten hängen geblieben, die ich euch – auch zur eigenen Vertiefung – mitgeben möchte:
Gehen wir also gedanklich wieder in den Abendmahlsaal und setzen uns mit an den Tisch, an dem Jesus mit seinen Jüngern das letztemal gemeinsam speist.

Die Jünger ahnen es vielleicht, dass es ein besonderes Mahl ist, Jesus aber wusste es.
„Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.“ – so steht es nüchtern im Text und löst doch eine unheimliche Spannung aus. – Man sitzt am Tisch ist und trinkt miteinander, erzählt sich was am Tag passiert ist und kommt sicherlich nicht auf die Idee, dass es so nie mehr sein wird. – Einer wird fehlen, einer wird gefoltert werden und qualvoll am Kreuz sterben: Jesus.

Und was macht ER – dieser Jesus – er lässt sich nichts anmerken. Er erfüllt seinen göttlichen Auftrag: „Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.“
ER macht sich klein vor seinen Brüdern, wäscht ihre Füße. Erfüllt einen Dienst, den sonst nur Sklaven vollziehen. – Selbst in den letzten Stunden legt ER ein Zeugnis seiner Liebe ab und wäscht sogar dem, der ihn verraten wird, die Füße.

„Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“

„Begreift ihr, was ich an euch getan habe?“

Begreifen wir, was Jesus für uns getan hat?

ER fordert uns auf nach seinem Beispiel zu leben!

Mein geistlicher Begleiter stellte mir vor einigen Tagen eine interessante Frage:
„Was wird bleiben, wenn du nicht mehr da bist?“
Die Antwort ist ganz einfach: Es bleibt die Liebe die du verschenkt hast.

Das ist das wichtigste, was wir geben können.
Ich bin überzeugt davon, dass das Leben miteinander nur aus einer Grundhaltung der Liebe funktionieren kann: Im praktischen Handeln – wie der Samariter -  und besonders von innen heraus.

Jesus hat es uns gezeigt, und damit wir es nicht vergessen hat er uns die Feier des Abendmahles - der Eucharistie – geschenkt.

„Tut dies zu meinem Gedächtnis!“: Stärkt euch mit dem Brot des Lebens, damit ihr meine Liebe in euch habt. AMEN

Dienstag, 16. März 2010

Gedenken an die Zerstörung von Würzburg

Heute vor 65 Jahren wurde die Stadt Würzburg durch einen schweren Luftangriff fast völlig zerstört. Um 21.20h begannen sämtliche Kirchenglocken der Stadt zu läuten. Die Menschen versammeln sich am Dom und gedenken der vielen Tausend Opfer dieser schlimmsten Nacht der Stadt. -
Betet um Frieden in der Welt. Jeder Mensch der durch Krieg sterben muss ist ein Mensch zuviel!

Montag, 15. März 2010

Quergestellt

Es passiert nicht jeden Tag, aber Heute ist es in Würzburg auf dem Main zu sehen.
Ein Schiff steht quer auf dem Wasser. Eine Weiterfahrt für andere Schiffe ist ausgeschlossen.

Freitag, 12. Februar 2010

Viva Fastelovend!


Endlich ist es soweit! Die 5. Jahreszeit hat uns ereilt. Straßen, Plätze, Hallen und Hänge, überall ist buntes Gedränge. Vergessen dürfen wir für ein paar Tage die „pastorale Überplage“. Keine Diskussionen über noch größere Fusionen. Kein Gejammer, was machen wir bloß, wenn bald wir sind unseren Pastor los. Denn heut‘ ist er noch da und verkündet ganz groß: „Freut euch und jubelt! – Euer Lohn im Himmel, der ist groß!“


Und wenn wir uns ganz Gott anvertrauen, dann wird er weiter an seiner Kirche bauen. Dann geht’s mal rauf und mal runter, doch die Welt geht davon nicht unter.

2000 Jahre gibt’s uns Christen mittlerweil und auf kommt niemals Langeweil! Da wird mal geschunkelt und gelacht, und dann mit vollem Herzen, mit Bedacht Gott dem Nächsten nahe gebracht. Das war schon immer so und wird auch bleiben, bis in alle Ewigkeiten.


Wie höre ich die Botschaft gern, denn folgen will ich unserem Herrn. Drum geh ich meinen Berg herauf, schau hinunter, schau hinauf. Und was ich dann all‘ sehen kann, macht mich auf die Zukunft gar nicht bang. Denn Gott ist’s der‘s zusammenhält, der uns in seinen Händen hält.


Nun geh‘ auch du auf deinen Berg! Und wenn die Nacht ist vorgedrungen, und du hast den Berg bezwungen, dann sie in das Sternenzelt und entdecke den, der den Himmel hält. –


Viva Fastelovend, wünscht

Der Bergsteiger!

Montag, 25. Januar 2010

Arnsberg im Schnee

Heute - am 25.01.10 - ist der Winter wieder ganz präsent. Schwierige Verhältnisse auf den Straßen machen den Menschen Probleme. Die Städte versinken im Schnee. Heute ein Bild auf die Propstei von Arnsberg.

Dienstag, 19. Januar 2010

„Was er euch sagt, das tut!“(Joh 2,5b) - Predigt 2.Sonntag im Jahreskreis - C



Heute möchte ich nur einen Satz aus dem Evangelium heraus greifen, und vertiefen: „Was er euch sagt, das tut!“
Maria spricht diesen Satz zu den Dienern des Festes, in der tiefen Überzeugung, dass Jesus – der Sohn Gottes – die Situation klären wird. – Und es geschieht das Wunder, das Fest wird gerettet, die Diener erfüllen ihre Aufgabe. – Sie haben getan was ihnen aufgetragen wurde.
„Was er euch sagt, das tut!“
Dieser kurze Satz hat Konsequenzen, nicht nur damals, sondern bis heute!
Unsere Aufgabe ist es ja, das Evangelium für uns verständlich – greifbar zu machen. – Was ER UNS sagt, dass sollen wir tun! – Das ist unsere Aufgabe als aktive Christen in der Gesellschaft.
Aber wie funktioniert das? – Woher weiß ich, was er uns sagt, /was ich tun soll?
Ich glaube, dass diese Fragen immer relevanter werden.
Wie selbstverständlich ist es doch für viele geworden einfach „nur“ als Christ zu leben, weil man es so gewohnt ist. – Man tut „Es“, weil es so üblich ist, weil ich sonst außen vor wäre und schädlich kann es auch nicht sein…
Ist es nicht an der Zeit, dass sich die Gemeinden wieder stärker auf den eigentlichen Auftrag besinnen: „Was er euch sagt, das tut!“
In den – für Christen – immer schwieriger werdenden Zeiten in unserem Land  (Glaubensschwund, Berufungsschwund) müssen wir uns wieder verstärkt mit den Quellen unseres Lebenssinnes befassen: der Heiligen Schrift, dem Evangelium.
Es ist die Botschaft, die unser Leben qualitativ wertvoller macht. Die göttliche Grundlage im Alltag schenkt uns Kraft in jeder Lebenssituation. – Ich muss es mir nur immer wieder bewusst machen!
Nun, wie kann das gehen? (Vorschläge?)

Ein Vorschlag – aus meinem Alltag:
Ich lese das Tagesevangelium, halte inne – betrachte es -, verstehe es und überlege mir, was mir für ein Gedanke aus der Textstelle für den heutigen Tag wichtig ist, was Er mir sagen will. Dann mache ich mir einen Leitsatz für den Tag und versuche diesen in meiner Arbeit praktisch zu leben.
Regelmäßig treffe ich mich mit meinen Mitbrüdern, und wir erzählen uns von unseren Erfahrungen mit dem Evangelium und erleben, wie stark Gott unseren Alltag bestimmt.

Für die Gemeinde könnten Sie es ähnlich machen:
Man trifft sich in kleinen Hausgruppen und liest z.B. das Sonntagsevangelium, tauscht sich aus - hört auf Gottes Wort – und überlegt, wie es vielleicht eine Woche mit einem mit-leben kann. – Beim nächsten Treffen erzählt man sich die Erfahrungen, und darf erleben, dass Gott wirklich dabei ist.

„Was er euch sagt, das tut!“
Wenn diese Aussage konsequent gelebt wird, dann hat das Auswirkungen auf das Leben in der Gemeinde. – Dann bekommt das Leben eine Kraft, ein Feuer, das ansteckend für Andere wird.